Erinnerung auf dem Hauptfriedhof

Gedenktafel für Opfer der NS-"Euthanasie"

Regennasse Gedenktafel, im Hintergrund gelbe Blumen
Die neue Gedenktafel auf dem Hauptfriedhof erinnert an die Opfer der NS-"Euthanasie". (Foto: Seeger/Stadt Freiburg)

51 Urnen von Menschen, die Opfer der NS-„Euthanasie“ waren, sind auf dem Hauptfriedhof begraben. Um ihrer zu gedenken wurde am Sonntag, 5. Mai am Grabfeld 42 eine Gedenktafel eingeweiht. Die Tafel geht auf eine Initiative des „Arbeitskreises NS-Euthanasie und Ausgrenzung heute“ der Freiburger Hilfsgemeinschaft zurück.

Gedenken am Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen

Der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach, der Leiter des Eigenbetriebs Friedhöfe Martin Bornhauser und Friedhilde Rißmann-Schleip als Vorsitzende des Arbeitskreises nutzten dafür bewusst den „Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen“.

Hunderttausende wurden von den Nationalsozialisten ermordet

Mit dem Runderlass vom 18. August 1939 begann der systematische Massenmord der Nationalsozialisten an tausenden Kindern, wenig später auch an Erwachsenen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen. Insgesamt wurden unter dem NS-Regime hunderttausende kranke und behinderte Menschen ermordet.

Veröffentlicht am 06. Mai 2024